Das Erlanger Behandlungskonzept im Überblick
Schwangerschaft
- Vorgeburtliche Diagnostik und Beratung.
Geburt

- Festlegung des interdisziplinären Behandlungskonzepts nach der Geburt.
- Außerdem erfolgt – falls erforderlich – die Abdrucknahme für die Anfertigung eines kieferorthopädischen, prächirurgischen Gaumenplättchens (“Alveolar Molding“). Regelmäßige Kontrollen mit Anpassung und ggf. Neuanfertigung des Gaumenplättchens sind erforderlich.
- Zudem erfolgt – sofern erforderlich – eine kieferorthopädische prächirurgische Ausformung der Nase mit Hilfe eines am Gaumenplättchen angebrachten Nasenstegs (“Nasoalveolar Molding“, kurz NAM).
4. bis 6. Monat


- Operativer Verschluss der Lippe und der Weichteile des zahntragenden Kieferabschnitts und des Nasenbodens.
- Am Tag der Operation erfolgt eine pädaudiologische Untersuchung.
- ggf. Einlage von Paukenröhrchen.
- Nach abgeschlossener Wundheilung erfolgen ggf. die Stabilisation mittels Nasenretainers und die Neuanfertigung des Gaumenplättchens. Regelmäßige Kontrollen mit Anpassungen sind erforderlich.
12. bis 15. Monat

- Operativer Verschluss des weichen und / oder harten Gaumens.
- Am Tag vor der Operation erfolgt eine pädaudiologische Untersuchung.
- ggf. Einlage Paukenröhrchen.
5. bis 6. Lebensjahr
- ggf. Korrekturen, z. B. Naseneingangskorrektur.
- ggf. Korrektur des velopharyngealen Abschlusses.
8. bis 12. Lebensjahr
- In Abstimmung mit dem kieferorthopädischen Behandlungskonzept ggf. sekundäre Osteoplastik ( Knochentransplantation ) zum ungehinderten Durchbruch und der verbesserten Einstellbarkeit spaltnaher Zähne und zuvor - sofern erforderlich - kieferorthopädischer Korrektur der Oberkieferbreite.
6. bis 14. Lebensjahr
- Beginn der kieferorthopädischen Korrekturen der Kiefer- und Zahnfehlstellungen in Abhängigkeit von dem individuellen Wachstum und der Entwicklung der Patientin oder des Patienten. Abhängig vom Befund kann z.B. eine transversale kieferorthopädische Erweiterung des Oberkiefers notwendig sein.
Nach Abschluss des Wachstums
- ggf. Korrekturoperationen, z. B. an Narben, Nase und Kiefer, z. B. operative Verlagerung des Mittelgesichts oder des Unterkiefers.
- Kieferorthopädische Erwachsenenbehandlung.
- Implantat- und ggf. prothetische Versorgung.


